Viele Häuser wurden in den 1930er Jahren gebaut. Oft wurde zunächst ein eingeschossiges Haus errichtet und später dann ein Stockwerk aufgesetzt. Oben wohnte der Hausbesitzer und unten arbeitete er. So haben auch heute noch viele Häuser diese funktionale Trennung.
Alte Häuser lassen sich leicht modernisieren
Meist wurden in diese Häuser Holzfenster oder Kastenfenster aus Holz eingebaut. Wenn man diese Häuser modernisieren will, einschließlich einer Fassadenerneuerung (Neuverputzen, neuer Anstrich), sollte man zunächst die Fenster und Balkontüren ersetzen. Eine sehr preiswerte Möglichkeit ist der Ersatz durch moderne Kunststofffenster.
Die Steinbänke außen verbleiben in der Fassade, die Innenfensterbänke, die oft ebenfalls aus Holz sind, können durch preiswerte und pflegeleichte Fensterbänke aus Holzwerkstoffen, z. B. von Werzalit, oder durch Fensterbänke aus Gussmarmor, z. B. von Helopal, ersetzt werden. Je nach Größe des Hauses kann der Austausch in etwa 2 bis 3 Arbeitstagen erfolgen.
Bereits wenn die Fenster ausgetauscht sind, wirkt die Fassade erneuert und viel moderner. Durch die Verwendung hochwertiger 3-fach-Wärmeschutzverglasung ist die energetische Sanierung auf einem hohen Niveau. Wenn man dann noch den Putz an schadhaften Stellen ausbessert und das Haus neu anstreicht, hat der Hausbesitzer relativ geringe Aufwendungen. Ist die Lage des Hauses ansonsten gut, wird der Wert damit deutlich gesteigert.
Holz-Aluminium-Fenster: Nie mehr streichen!
Besonders lästig ist für viele Hausbesitzer der Umstand, dass klassische Holzfenster regelmäßig gestrichen werden müssen, damit das Material nicht verrottet und sie undicht werden. Eine tolle Lösung sind hier Holz-Aluminium-Fenster, bei denen diese Notwendigkeit entfällt.
Die Auswahl ist inzwischen sehr groß, sowohl im Fachhandel als auch beim Fenster kaufen online. Der gesamte RAL-Farben-Bereich ist ebenso möglich wie DB-Farben und Eloxal-Oberflächen – ganz dem Geschmack der Bewohner entsprechend.
Das Aluminium außen wird hochwertig pulverbeschichtet einbrennlackiert, das garantiert eine sehr hohe Farbbeständigkeit. Aluminium ist wetterfest und pflegeleicht. Oft reicht ein einfacher Lappen und Wasser für die Reinigung.
Selbstverständlich lassen sich auch Holz-Aluminium-Fenster mit modernen hochwertigen Ausstattungen versehen. Dreifach-Wärmschutzglas und Vorbaurollladen sind genauso möglich wie Insektenschutz. Damit gehören sie nicht nur zu den besonders wohnlichen Fenstern, sondern auch zu den Fenstern mit hohem Wärmeschutz und extrem langer Lebensdauer.
Schallschutzfenster für den ruhigen Schlaf
Die Lärmbelastung für den einzelnen Menschen ist in den letzten Jahren ständig gestiegen. Trotz vieler Vorschriften den beruflichen und privaten Bereich betreffend fühlt man sich dem Lärm oft hilflos ausgeliefert. Wenn dann noch hinzukommt, dass der Verkehrsbelastung vor der eigenen Haustür auch noch größer wird, wird selbst die Erholung daheim zu einer nervlichen Belastung.
Fahrzeuge aller Art, Busse und Straßenbahnen fahren im Sekundentakt bis in die späten Abendstunden am Schlafzimmer vorbei, und selbst durch das geschlossene Fenster dringen die Geräusche kaum gefiltert durch. Warum ist das so? Der Schallschutz bei Fenstern und Balkontüren wird von vier grundlegenden Faktoren bestimmt:
Die Rahmenkonstruktion von Fenstern
Stärkere Rahmen mit einer Bautiefe von 80mm haben einen höheren Schallschutz – aber nur, wenn sie auch ein modernes, umlaufendes 3-fach-Dichtungssystem haben. Fehlende Dichtungsebenen bei bestehenden Fenstern, defekte Dichtungen und vor allem schlecht eingestellte Fenster mit einem zu geringen Anpressdruck der Flügel an den Rahmen lassen den Lärm durch die Fugen zwischen Fensterflügel und Fensterrahmen dringen. Das Fenster ist zwar zu, aber der Lärm dringt trotzdem durch.
Derart Betroffenen ist anzuraten, im Rahmen der Modernisierung der Fenster auf neue Modelle mit Schallschutz zu setzen.
Das Fensterglas
Heutige Schallschutzgläser werden durch den Zusammenbau von Gläsern verschiedener Stärken produziert. Diese bis zu 13mm starken Einzelscheiben bestehen dann oft noch aus dünneren Einzelscheiben, die durch Folien oder Gießharz miteinander verbunden bzw. getrennt sind. Die unterschiedliche Dicke der Scheiben bricht dann den Schall.
Soll das Glas dann auch noch einen hohen Wärmeschutz haben, müssen der Glaszwischenraum und damit die Gasfüllung groß genug sein. Gläser mit einem hohen Schallschutz und einem hohen Wärmeschutz haben dann oft eine Gesamtdicke von 48mm oder mehr. Diese können dann nur noch in Fenstersysteme eingebaut werden, die etwa 85 bis 90 mm Bautiefe haben. Solche Elemente sind natürlich auch sehr schwer.
Die Fenstermontage
Bei der Modernisierung ist darauf zu achten, dass die durch den Ausbau der alten Fensterrahmen entstehenden Hohlräume komplett mit Dämmmaterial ausgefüllt und die Fugen außen und innen umlaufenden abgedichtet werden, damit kein Schall über die Fugen eindringen kann.
Der Rollladen
Die oftmals übliche Spannplatte, meist mit einer Tapete überklebt und nicht weiter abgedichtet, ist keine gute Schallisolierung, Besser sind Hohlkammer-Rollladendeckel, die mit einer Wärmedämmauflage und ggf. einer zusätzlichen Schalldämmauflage ausgestattet sind und seitlich zum Mauerwerk verfugt werden, damit auch kein Schall durch die Fugen dringen kann.
Was viele nicht wissen
Nicht nur die die Deutsche Bahn und viele Flughäfen, sondern auch die meisten Städte fördern den Austausch von Fenstern entlang einer Hauptverkehrsstraße mit einer Kostenbeteiligung von bis zu 75 %. Ein Nachfragen bei der zuständigen Stadtverwaltung spart also sehr viel Geld und führt zu einem schnelleren, ruhigeren Schlaf.
Fazit
Im Rahmen der Modernisierung Ihrer Fenster sollten Sie an einiges denken, insbesondere was das Material und den Schallschutz betrifft. Heute gibt es hier sehr gute Lösungen, mit denen auch alte Gebäude modernen Standards in Sachen Schallschutz, Wärmedämmung etc. angepasst werden können. Nutzen Sie diese Möglichkeiten!