Federkernmatratze oder Kaltschaummatratze? Vor- und Nachteile

Die Auswahl der perfekten Matratze ist ein wichtiger Faktor für guten Schlaf, der unsere Lebensqualität, Gesundheit und Wohlbefinden stark beeinflusst. Schließlich ist nur derjenige, der nachts gut schläft, tagsüber leistungsfähig und konzentriert. Eine gute Matratze, statt eines harten Futon, ist daher eine Investition in unsere Zukunft. Bei der Wahl zwischen einer Federkernmatratze und einer Kaltschaummatratze sollte man einige wichtige Punkte beachten, um den individuellen Schlafbedürfnissen gerecht zu werden. Beide Matratzentypen haben unterschiedliche Vorzüge und eignen sich je nach persönlichen Vorlieben und Bedürfnissen besser oder weniger gut.

Das Wichtigste in Kürze

  • Federkernmatratzen sind gut belüftet und bieten hohe Punktelastizität
  • Kaltschaummatratzen passen sich hervorragend an den Körper an und entlasten Druckpunkte
  • Die passende Matratze hängt letztendlich von den individuellen Bedürfnissen ab

Federkernmatratzen: Eigenschaften und Vorteile

Federkernmatratzen sind ein weit verbreitetes und klassisches Matratzenmodell, bestehend aus einem Federkern und umgeben von verschiedenen Polstermaterialien und Textilien. Sie sind für ihre Stabilität, Langlebigkeit und gute Luftzirkulation bekannt. Federkernmatratzen eignen sich besonders für Menschen, die nachts viel schwitzen (1), da sie für ein angenehmes Schlafklima sorgen und Feuchtigkeit gut abtransportieren.

Kaltschaummatratzen: Eigenschaften und Vorteile

Kaltschaummatratzen bestehen aus flexiblem Schaumstoff, der durch Aufschäumen von Polyurethan entsteht. Sie zeichnen sich durch hohe Punktelastizität und Anpassungsfähigkeit an den Körper aus. Dadurch bieten Kaltschaummatratzen eine ergonomischere Unterstützung der Wirbelsäule und Druckentlastung für empfindliche Körperstellen. Zudem sind sie geräuschlos und eignen sich daher ideal für Menschen, die sich im Schlaf viel bewegen oder einen empfindlichen Schlaf haben. Kaltschaummatratzen sind auch gut für Allergiker geeignet, da sie meist resistent gegen Milben und Bakterien sind. (2)

Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Federkern- und Kaltschaummatratzen spielen bei der Auswahl der richtigen Matratze eine wichtige Rolle. Hier sind einige der wichtigsten Aspekte beider Matratzenarten:

Gemeinsamkeiten:

Körperunterstützung: Beide Matratzentypen stützen den Körper gut und sind in verschiedenen Härtegraden verfügbar. So kann die Matratze an das individuelle Körpergewicht und die persönlichen Vorlieben angepasst werden.
Langlebigkeit: Sowohl Federkern- als auch Kaltschaummatratzen sind langlebig, wenn sie gut gepflegt und regelmäßig gewendet werden. Beide Matratzentypen können somit viele Jahre lang für erholsamen Schlaf sorgen.

Verschiedene Modelle:

Beide Matratzentypen sind in unterschiedlichen Ausführungen und Preisklassen erhältlich, sodass für jeden Schlaftyp und jedes Budget das passende Modell gefunden werden kann.

Unterschiede:

Belüftung: Federkernmatratzen bieten eine bessere Belüftung durch ihre offene Struktur und den Federkern, der für eine gute Luftzirkulation sorgt. Das macht sie besonders für Menschen, die nachts viel schwitzen oder ein angenehmes Schlafklima bevorzugen, geeignet.

Anpassungsfähigkeit: Kaltschaummatratzen punkten mit ihrer hervorragenden Anpassungsfähigkeit an den Körper und der hohen Punktelastizität. Dadurch können sie eine ergonomischere Unterstützung der Wirbelsäule und Druckentlastung für empfindliche Körperstellen bieten, was für Menschen mit Rückenproblemen oder anderen körperlichen Beschwerden vorteilhaft sein kann.

Geräuschentwicklung: Während Federkernmatratzen aufgrund ihrer federnden Eigenschaften Geräusche erzeugen können, sind Kaltschaummatratzen nahezu geräuschlos. Dies kann für Menschen, die sich im Schlaf viel bewegen oder einen empfindlichen Schlaf haben, ein entscheidender Faktor sein.

Allergikerfreundlichkeit: Kaltschaummatratzen sind generell besser für Allergiker geeignet, da sie eine höhere Resistenz gegen Milben und Bakterien aufweisen. Federkernmatratzen können hingegen bei schlechter Pflege oder falscher Lagerung anfälliger für Schimmelbildung sein.

Für wen eignet sich welche Matratze besser?

Die Wahl der richtigen Matratze hängt von den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben ab. Menschen, die nachts stark schwitzen oder eine hohe Punktelastizität bevorzugen, sind mit einer Federkernmatratze besser beraten. Personen, die hingegen Wert auf gute Druckentlastung und Geräuschlosigkeit legen, sollten sich für eine Kaltschaummatratze entscheiden.

Pflege und Haltbarkeit

Beide Matratzentypen sollten regelmäßig gewendet und gelüftet werden, um ihre Lebensdauer zu verlängern und die Hygiene zu gewährleisten. Federkernmatratzen sind in der Regel langlebiger als Kaltschaummatratzen (3), jedoch hängt die tatsächliche Lebensdauer von der Qualität der Materialien und der Pflege ab. Generell sollten bei der Pflege einer Federkernmatratze sowie einer Kaltschaummatratze folgende Dinge beachtet werden:

  • Um die Abnutzung gleichmäßig zu verteilen und ein Durchhängen der Matratze zu verhindern, sollte sie etwa alle drei bis sechs Monate gewendet und gedreht werden.
  • Es sollte für eine ausreichende Belüftung gesorgt werden, indem die Matratze regelmäßig gelüftet wird. Dies hilft, Feuchtigkeit abzutransportieren und unangenehme Gerüche zu vermeiden.
  • Ein Matratzenschoner kann dazu beitragen, die Matratze vor Verunreinigungen, Schmutz und Feuchtigkeit zu schützen.
  • Staub und Schmutz können sich im Laufe der Zeit in Ihrer Matratze ansammeln. Daher ist es ratsam, die Matratze gelegentlich abzusaugen, um Staub und Allergene zu entfernen.

Fazit

Die Entscheidung zwischen einer Federkernmatratze und einer Kaltschaummatratze hängt von individuellen Schlafbedürfnissen, persönlichen Vorlieben und gesundheitlichen Aspekten ab. Federkernmatratzen überzeugen durch gute Belüftung und hohe Punktelastizität, während Kaltschaummatratzen mit hervorragender Anpassungsfähigkeit und Druckentlastung punkten.

Sich über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den beiden Matratzentypen zu informieren, ist wichtig, um eine gute Entscheidung zu treffen. Dazu zählen beispielsweise das individuelle Körpergewicht, die bevorzugte Schlafposition, eventuelle gesundheitliche Einschränkungen oder Allergien und das persönliche Schlafverhalten. Schließlich sollte man auch die Qualität und den Preis der Matratze in Betracht ziehen, um letztendlich eine gut fundierte Entscheidung treffen zu können.

Quellen:

eigene Recherche des Teams

(1) https://www.derschlafraum.de/schlafberatung/blog/naechtliches-schwitzen
(2) http://www.allergie-milben.de/allergiker-matratze/
(3) https://matratzentester.com/federkernmatratze/