Effizienz trifft Ästhetik: Moderne Bungalows liegen voll im Trend!

Den Bungalow umweht eine wechselhafte Geschichte. In den 70ern und 80ern lag der eingeschossige Flachbau voll im Trend, um dann quasi in der Versenkung zu verschwinden. Heute liegt er dank moderner Baustile wieder im Trend – zumindest bei denen, die sich ein etwas größeres Grundstück leisten können. Wodurch sich moderne Bungalows auszeichnen und welche Vorteile sie bieten, möchten wir hier etwas näher beleuchten.

Zur Geschichte des Bungalows

Der Bungalow hat bereits in den 60er Jahren als sogenanntes eingeschossiges Haus mit Flachdach sehr an Bekanntheit gewonnen. Ausschlaggebend war vermutlich der bekannte Kanzler-Bungalow der Bundesregierung in Bonn. In den darauffolgenden Jahrzehnten haben sich viele Bungalow-Versionen entwickelt. Vom modernen Bauhausstil über mediterrane Baustile bis hin zum streng geografischen Bauhaus-Stil gibt es Bungalows in zahlreichen Formen. Übersichtliche, barrierefreie und ebenerdige Grundrisse sind auch heutzutage wieder gefragt. Bei den Dachformen haben sich nicht nur das Flachdach (heute oft durch vielseitige Trapezbleche eingedeckt), sondern auch das Zelt- und Walmdach durchgesetzt. Und schließlich sind Bungalows mit Keller und ausgebautem Dachraum immer öfter anzutreffen.

Die unterschiedlichen Bungalow-Bauformen

Über den klassischen, rechteckigen Bungalow hinaus, gibt es mittlerweile zahlreiche weitere Bauformen, unter anderem folgende:

Moderne Bungalows mit kubischen Formen

Bungalows im Bauhausstil sind besonders beliebt bei angehenden Bauherren. Erhältlich mit oder ohne Keller, steht dem Bauherren die Entscheidung frei. Genügend Stauraum ist unter dem klassischen Walmdach auch vorhanden.

Winkelbungalow mit flexiblem Grundriss

Der Winkelbungalow ist besonders bei Bauherren beliebt, die ein barrierefreies Wohnen bevorzugen. Der Grundriss lässt sich aufgrund des Winkels sehr flexibel planen, zudem bietet diese Bauform mehr Platz als der kubische Bungalow.

Bungalow mit Dachgeschoss

Sofern das Dach des Bungalows eine ausreichende Neigung aufweist, kann das daraus entstehende Dachgeschoss komplett als Wohnfläche ausgebaut werden. Dadurch können bis zu 90 qm mehr Wohn- und Nutzfläche geschaffen werden als bei einem eingeschossigen Bungalow in Standard-Bauweise.

Wohnen mit Stil

Ob Fertighaus-Bungalow oder massiv gebaut – offene Grundrisse und barrierefreies Bauen sind für junge Menschen immer wichtiger. Aber natürlich soll auch die Optik des persönlichen Traumhauses nicht zu kurz kommen. Der Bungalow im Bauhausstil und mediterrane Bungalow-Baustile sind momentan besonders gefragt. Aber worauf ist sonst beim Bau bzw. Kauf eines modernen Bungalows zu achten? Hier unsere besten Tipps:

  • Baugrundstücke mit Hanglage sind eine sehr interessante Möglichkeit. Wird ein Bungalow mit einem Keller in den Hang gebaut, so kann der Kellerbereich durch Fenster eine komplett bewohnbare Etage für sich darstellen.
  • Der mediterrane Baustil wird an sich wie ein normales Haus gebaut. Erst durch die mediterrane Verklinkerung, Fassadenputz, Pflasterung und Dachziegel wird dem Bungalow das mediterrane Flair eingehaucht. Man braucht sich also keine Sorgen um die Bausubstanz zu machen. 
  • Ein Winkelbungalow wird traditionell gerne verklinkert. Gute Dämmeigenschaften und eine hohe Langlebigkeit sprechen für Klinkerfassaden. Sie sind in der Herstellung zwar teurer, sparen aber über die Jahre Energiekosten und weisen einen deutlich geringeren Pflegeaufwand als eine Putzfassade auf.

Massive Bauweise oder Fertighaus?

Das persönliche Traumhaus als Massivhaus zu bauen, steht in Deutschland immer noch an erster Stelle. Stein auf Stein zu bauen bedeutet schließlich, in einem Bungalow mit Qualität und Dauerhaftigkeit zu wohnen. Beim Wandaufbau kann sich der Bauherr in der Regel zwischen Gasbetonsteinen (Ytong), Porotonsteinen, Blähton und Kalksandsteinen entscheiden. Besonders gute Schallschutzeigenschaften weisen Gasbetonsteine auf. Der Blähton ist für seine guten Dampfdiffusionseigenschaften bekannt. Besonders preisbewusste Bauherren bauen mit dem Kalksandstein und nehmen dafür etwas schlechtere Dämmeigenschaften in Kauf. Der Porotonstein kann dagegen mit einem guten Raumklima punkten.

Auf der anderen Seite steht die Fertighausbauweise, also ein Haus in sogenannter Leichtbauweise. Der Wandaufbau besteht aus einer Holzkonstruktion, die besonders im Winter gute Dämmeigenschaften aufweist und Energiekosten einspart. 15 % aller gebauten Häuser in Deutschland sind inzwischen Fertighäuser. Für sie spricht der schnelle Aufbau der Holzkonstruktion – in nur wenigen Wochen kann mit dieser Bauweise ein Bungalow errichtet und schlüsselfertig übergeben werden.