Ein Umzug geht immer mit einschneidenden Veränderungen im Leben einher. Statistisch gesehen zieht jeder Mensch sechs- bis achtmal innerhalb seines Lebens um – freiwillig oder unfreiwillig, aus beruflichen Gründen oder aufgrund privater Veränderungen.
Während der erste Umzug im Leben (meist der Auszug aus dem Elternhaus) oft noch allein bzw. mit Hilfe von Freunden und Verwandten bewerkstelligt werden kann, stellen spätere Umzüge immer größer werdende logistische Anforderungen an alle Beteiligten. Grund dafür sind die eigenen Habseligkeiten, die mit zunehmendem Alter immer umfangreicher werden.
Profis helfen beim Umzug
Nach und nach vergrößert sich die Familie, eventuell wird ein Haus gebaut, die finanziellen Möglichkeiten verbessern sich – so kommt auch immer mehr Hab und Gut zusammen. Ein Umzug in Eigenregie ist dann kaum noch möglich.
Glücklicherweise gibt es Profis, die einem tatkräftig dabei unter die Arme greifen, so dass man nicht im Chaos versinken muss. Doch auch diese können Ihnen nicht alle Aufgaben abnehmen. Am effektivsten ist immer die Arbeit im Team, unterstützt durch eine solide und umfassende Planungsgrundlage.
Dabei sollten alle Familienmitglieder bzw. am Umzug beteiligten Personen mit einbezogen werden, damit es später keine Reibereien gibt und niemand zu kurz kommt. Setzen Sie sich rechtzeitig (ca. 3 – 4 Monate vor dem Umzug) in einer entspannten Runde zusammen und beginnen Sie damit, dem Umzug zu planen.
Umzug rechtzeitig planen
Ein solider Umzugsplan beginnt etwa drei Monate vor dem eigentlichen Umzugstag und reicht bis etwa eine Woche nach dem Umzug. Dabei empfiehlt es sich, zunächst eine Gliederung in drei Teile vorzunehmen, die wie folgt aussehen könnte:
- Der erste Teil enthält alles, was am alten Wohnort zu erledigen ist. Das können Mietvertragskündigungen, Behördengänge, Renovierungsarbeiten oder auch das Ablesen von Zählerständen sein.
- Der zweite Teil beschäftigt sich mit den Fragen des eigentlichen Umzugs – also die Absprachen mit der Spedition, das Organisieren von freiwilligen Helfern, die Zeitplanung oder das richtige Sortieren des Umzugsgutes.
- Teil drei enthält schließlich alles, was am neuen Wohnort erledigt werden muss, z. B. das Einpassen der Küche und anderer Möbelstücke, Aufhängen von Lampen und Regalen etc.
Nachdem diese grobe Grundstruktur ausgearbeitet ist, können Sie sich daran machen, einen zeitbasierten Plan zu erstellen. Damit bringen Sie die zuvor beschriebenen Aufgaben in die richtige chronologische Reihenfolge. Dabei sollte beachtet werden, dass durchaus auch nach dem Umzug noch Dinge am alten Wohnort zu erledigen sind – z. B. Wohnungsübergabe, Kautionsrückzahlung oder Schönheitsreparaturen. Wer diese Aufgaben in einem präzisen Zeitplan ordnet, kann dem Wohnungswechsel stressfrei und gelassen entgegensehen.
Den Umzug selbst wird der Profi weitgehend für Sie übernehmen, doch auch die damit zusammenhängenden Formalitäten wie Behördengänge, Papierkram oder Urlaubsanträge müssen erledigt werden. Eine gute Planung ist also alles.
Durch clevere Umzugsplanung Geld sparen
Durch eine clevere Planung Ihres Umzugs inklusive Erstellung einer Umzugscheckliste erleichtern Sie sich nicht nur zeitlich und bezüglich des Arbeitsaufwands Ihren Umzug, sondern können auch bares Geld sparen.
Es beginnt beim Festlegen des Umzugstermins. Hierzu muss man wissen: Es gibt Jahreszeiten bzw. Termine, an denen deutlich mehr Menschen umziehen als an anderen. Besonders beliebt für Umzüge sind der Jahresanfang – also der Monat Januar – und das gesamte Frühjahr. Im Hochsommer sowie im Herbst ziehen gemäß Statistiken deutlich weniger Menschen um.
Wenn Sie dies clever ausnutzen und Ihren Umzugstermin so legen, dass er nicht in die Hauptzeiten fällt, können Sie mit Ihrem Umzugsunternehmen deutlich günstigere Preise aushandeln. Schließlich muss dieses entsprechende Leerphasen überbrücken. Und bevor kein Auftrag generiert wird, lässt man lieber bei den Kosten etwas nach.
Weiteres Geld lässt sich durch entsprechende Eigenarbeit sparen. Wenn Sie bereit sind, beispielsweise Schränke, Betten etc. selbst zu demontieren oder wieder zu montieren, so dass die Umzugshelfer lediglich noch die Teile in den Lkw tragen und wieder ausladen müssen, sparen Sie einen ganzen Batzen Geld.
Dies gilt übrigens noch verstärkt, wenn Sie einen Teil des Umzugsgutes – also kleinere Gegenstände – selbst zum neuen Wohnort transportieren und dem Umzugsunternehmen nur die großen Teile wie Couch, Waschmaschine etc. überlassen.