Schlafzimmer nach Feng Shui einrichten heißt nicht „Asia Kitsch“ reinzustellen. Lesen Sie unsere Tipps zum Wohlfühlen
Wie man sich bettet, so liegt man. Dieses westeuropäische Sprichwort trifft auf fernöstliches Wissen. Mit Feng Shui werden die ganzheitlichen Energiequellen von Körper und Seele beschrieben und nur ein harmonisches Miteinander schafft innere Ruhe und Gelassenheit. Nicht ohne Grund werden zunehmend die Gesetzte der Feng Shui Regeln in allen Räumen westeuropäischer Wohnungen und Häuser angewandt. Das Schlafzimmer – als intimster Raum der Menschen – wird besonders häufig nach den japanischen Gesetzen eingerichtet und ausgerichtet.
Asia Kitsch hat im Schlafzimmer nichts zu suchen
Wer sich ernsthaft mit den Lehren der großen Meister auseinandersetzt, muss auf ansprechende Wanddekoration nicht verzichten, sollte aber niemals den Einklang zwischen Möbeln, Farben und Ausrichtung der Inneneinrichtung aus dem Fokus verlieren. Es gibt nur ein Motto: Richtig oder gar nicht. Wer sich nicht um einen erholsamen Schlaf bringen will, tut gut daran, ernsthaft und informiert die Gestaltungsregeln zu beachten.
Der Mensch im Einklang mit der Natur
Kein Zimmer, das nach den Regeln von Feng Shui eingerichtet ist, wird unordentlich oder chaotisch wirken. Die harmonische und strukturierte Ausstrahlung und Anordnung der Möbel erschließt sich auch auf den ersten Blick Laien und Desinteressierten. Helle Pastellfarben dominieren die Räume. Dabei setzten Farben wie beige und helle Cremetöne gekonnt die optischen Akzente. Falls der Raum nicht symmetrisch geschnitten ist und Dachschrägen dominieren, werden die zentralen Möbelstücke wie das Bett nach bestimmten Vorgaben aufgestellt. Die Regeln sind einfach umzusetzen. Das Bettende sollte nicht unmittelbar an die Türe angrenzen. Die Bettlehne darf und muss an die Wand anschließen, jedoch sollte die Dachschräge dazu optimal genutzt werden. Wie ein Schutz bietet der schmale Deckenteil dem Bett Heimat und optimalen Platz. So wirkt das Bett wie ein weiterer geschützter Raum innerhalb des Zimmers.
Die Himmelsrichtungen als zentrales Einrichtungselement
Mit der größten Selbstverständlichkeit erkundigen sich Wohnungsinteressierte oftmals nach der Ausrichtung des Balkons. Südlicht wird bevorzugt, Nordausrichtung gerne abgelehnt. Feng Shui hingegen begrüßt alle vier Himmelsrichtungen und bevorzugt keine. Dabei geht es immer um Energiequellen und kosmische Einflüsse. Eine stilvolle und dezente Wanddeko beispielsweise, die gekonnt über dem Schlafzimmerbett angebracht wird, wird durch die Strahlen der Abendsonne ein meditatives Erlebnis sein. Das persönliche Wohlbefinden hängt sehr stark davon ab, wie man die Wohnung nach getaner Arbeit betritt und wie sich der Körper und die Seele innerhalb von Minuten entspannen und zur Ruhe kommen. Das ist die Aufgabe von Feng Shui. Den Menschen in seinen eigenen vier Wänden willkommen zu heißen und Gelassenheit und Ruhe in das private Reich der Menschen zu bringen. Dazu gehören Struktur und Zeit, um sich Gedanken zu machen, wie und wann welche Möbelstücke mit natürlichem Licht in Szene gesetzt werden.