Kinder reagieren besonders auf negative Schwingungen. Die Gestaltung des Kinderzimmers hilft negative Einflüsse zu vermeiden
Die chinesische Harmonielehre des Feng-Shui beschäftigt sich mit der Harmonie zwischen dem Menschen und seiner Umgebung. Feng-Shui orientiert sich dabei an der Lehre von Yin und Yang, den acht Trigrammen, den vier Himmelsrichtungen und den fünf Elementen. Mithilfe der Feng-Shui-Lehre kann man Häuser, Wohnungen, einzelne Räume und Gärten so einrichten, dass das Chi ungehindert fließen kann und der Mensch sich sicher, geborgen und positiv fühlt. Kann das Chi nicht fließen, entsteht aus gestocktem oder fehlgeleitetem Chi das Sha oder Sha-Chi. Dieses wirkt sich negativ auf unser Wohlbefinden aus. Kinder sind besonders empfindsam und reagieren stärker auf negative Schwingungen. Das kann sich in Form von Schlaflosigkeit, Alpträumen, schlechter Laune oder Antriebslosigkeit ausdrücken. Die Anwendung der Feng Shui-Lehre und die richtige Gestaltung des Kinderzimmers können die negativen Einflüsse verhindern.
Spielen – Lernen – Schlafen: Zonen im Kinderzimmer bilden
Am besten sollte das Kinderzimmer in drei Zonen eingeteilt werden, die dem aktiven Spielen, dem halbaktiven Lernen und dem ruhigen Schlafen dienen. Um die Bereiche voneinander abzugrenzen, können Raumteiler verwendet werden. Die Bereiche sollten so weit auseinander liegen wie möglich. Der Schlafbereich ist am besten ruhig und etwas dunkler. Ein ideales Bett ist ein energetisch geerdetes Holzbett. Das Kopfteil wird an die Wand gestellt, um die optimale Rückzugposition zu ermöglichen und den Blick zur Tür und den Fenstern erlauben. Auch Kinder schlafen entspannter, wenn sie von ihrer Position aus jederzeit alles im Blick haben könnten. Über dem Bett sollte kein Regal oder Schrank angebracht sein. Auch Spiegel haben im Schlafbereich nichts zu suchen. Der Lernbereich muss ebenfalls ruhig liegen. Der Schreibtisch sollte so stehen, dass das Kind mit dem Rücken zur Wand sitzen und das Zimmer gut im Blick haben kann.(vergl. dazu https://www.betten.de/magazin/baby-und-kinderzimmer-nach-feng-shui-einrichten.html#qi-kinderzimmer-babyzimmer) Im Lernbereich ist eine gute Beleuchtung wichtig. Der aktive Spielbereich sollte auf Geräte wie Spielkonsolen, die Elektrosmog verursachen, verzichten. Generell sind elektronische Geräte im Kinderzimmer nicht zu empfehlen. Zumindest der Schlafbereich sollte frei davon gehalten werden. Computer oder Laptops im Lernbereich sind vor dem Zubettgehen herunterzufahren und vom Stromnetz zu nehmen. Handys sollten nachts nicht im Kinderzimmer verbleiben.
Welche Farben im Kinderzimmer
Auch wenn Kinder bunte Farben lieben, ist auf helle, gedeckte und dezente Farben zurückzugreifen. Im Schlafbereich bietet sich ein Pastellfarben an, im Spielbereich kann es auch eine kräftigere Farbe sein. Blau fördert den Schlaf und rot die Kreativität. Eine geeignete Farbe kann auch nach dem Geburtselement des Kindes bestimmt werden. Die Farben finden sich nicht nur an den Zimmerwänden, sondern auch in Dekorationsgegenständen, auf dem Mobiliar oder in Spielzeugen wieder. Stehen grelle und bunte Spielzeuge offen im Raum, kann das für Unruhe sorgen. Knalliges buntes Spielzeug ist deswegen nach dem Spielen außerhalb der Sichtweite aufzuräumen.
Die Bedeutung des Lichts im Kinderzimmer
Licht stärkt das Chi. Die angenehmste Lichtquelle ist das Tageslicht. Deswegen ist ein lichtdurchflutetes Zimmer mit mehreren großen Fenstern für ein Kinderzimmer zu empfehlen. Lediglich der Schlafbereich sollte etwas abgedunkelter sein. Fenster in dessen Nähe können mit dichten Rollos oder Gardinen verdeckt werden. Der Lernbereich wiederum profitiert ganz besonders von Helligkeit. Verschiedene Lichtquellen sollen die unterschiedlichen Bereiche gut ausleuchten: helles Licht im Spiel- und im Lernbereich, sanftes Licht im Schlafbereich. Dabei ist auf kaltes oder unangenehmes Licht und Energiesparlampen zu verzichten.
Welche Feng-Shui Regeln sollten berücksichtigt werden
Das Kinderzimmer sollte kein Durchgangszimmer sein und sich am besten im Osten oder Südosten befinden. Die Durchgänge im Kinderzimmer sollten nicht durch sperrige Möbel blockiert werden. Runde und geschwungene Formen erleichtern dem Chi das Fließen. Eckige und kantige Gegenstände erreichen genau das Gegenteil und sind deswegen zu meiden. Spiegel gegenüber der Tür wirken sich negativ aus, denn sie erscheinen, als ob sie den Eintretenden direkt wieder hinauskatapultieren oder verbreiten im Raum selbst Unruhe.
Flexibilität im Kinderzimmer, das Kinderzimmer wächst mit
Die Möbel sollten sich mit dem Heranwachsen des Kindes mit verändern können. Dazu eignet sich Mobiliar, das sich leicht verschieben und verändern lässt. Sitzmöbel kann man zum Beispiel einfach mit verschiedenen Überwürfen oder Kissen an die jeweiligen Vorlieben anpassen. Der Schreibtisch und der Schreibtischstuhl müssen mit dem Kind mitwachsen und sollten jederzeit der Körpergröße entsprechen. Kommoden mit Rollen lassen sich einfach durch den Raum schieben und flexibel neu anordnen. Antike Möbelstücke bringen ihre eigenen Geschichten mit und wirken sich in der Regel negativ auf Kinder aus, die sich ja selbst gerader erst entwickeln. Große und schwere Möbel wirken einengend und bedrückend.
Was hilft, Ordnung im Kinderzimmer zu bewahren
Damit Ordnung gehalten wird, benötigt ein Kinderzimmer Stauraum. Hier empfehlen sich Ordnungssysteme wie Kisten, Laden, Körbe, Schränke und Regale, die sich in Reichweite des Kindes befinden. Ob man sich für ein offenes oder geschlossenes Ordnungssystem entscheidet, ist Geschmackssache. Auch wenn ausreichend Ordnungssysteme vorhanden sind, ist das kein Grund, Unmengen an Kram anzusammeln. Dinge, die kaputt sind, gehören in den Müll. Altes ungenutztes Spielzeug oder nicht mehr passende Kleidung kann gespendet werden. Auf diese Weise lernt das Kind schon früh Ordnung zu halten und versperrt sich nicht den Platz zum Spielen mit unnötigen Sachen.
Bett, Stockbett, Hausbett
Die Lehre des Feng Shui im Kinderzimmer erlaubt klassische Betten und Stockbetten genauso wie Hausbetten. Für Kinder mit einem unruhigen Schlaf könnten Stockbetten ungeeignet sein. Darüber hinaus sollten hierbei ein paar Dinge beachtet werden: Der Platz unter dem Bett sollte nicht als Stauraum dienen, damit das Chi zirkulieren kann. Das gilt auch für Stockbetten, unter welchen man aus Platzgründen gerne Schreibtische positioniert. Jedes Bett sollte etwa 10 cm Platz zwischen Lattenrost und Boden haben. Ein Bett steht außerdem nicht gut zwischen Tür und Fenster. Betten aus Metall oder Wasserbetten sind ebenfalls zu vermeiden. Es empfiehlt sich eine Schlafrichtung von Nord nach Süd, Ost nach West oder West nach Ost. Kinder finden ihre ideale Schlafposition aber auch von selbst. Hausbetten ermöglichen Kindern einen eigenen Rückzugsort, um für sich zu sein.(vergl. dazu https://www.hausbett.de)
Fazit
Die Regeln des Feng-Shui lassen sich problemlos auf die Einrichtung des Kinderzimmers anwenden. Zunächst müssen hier die Grundregeln beachtet werden. Weiterhin ist es wichtig, dass das Zimmer auf das Kind abgestimmt und im Laufe seines Heranwachsens angepasst wird. Grundsätzlich muss ein Kinderzimmer in drei verschiedene Bereiche eingeteilt werden: den Spielbereich, den Lernbereich und den Schlafbereich. Nun gilt es, alle Bereiche so zu gestalten, dass die Bedürfnisse ideal erfüllt werden können. Ein Kinderzimmer kann mit dem Kind mitwachsen und sich immer wieder mit ihm wandeln. Damit die Harmonie bestehen bleibt, muss Ordnung gehalten werden. Das bedeutet, dass man regelmäßig alte und kaputte Sachen ausrangiert. Dadurch erlernt das Kind bereits, wie man sich nach den Lehren des Feng-Shui einrichtet und dass es wichtig ist, gewohnheitsmäßig aufzuräumen und auszumisten.