Auch Pflanzen können und sollen nach den Feng-Shui Regeln ausgewählt und positioniert werden.
Pflanzen können nach den Regeln von Feng Shui eingesetzt werden. Sie beeinflussen die Energieströme im Haus, deshalb sollte beachtet werden, welches Gewächs wohin kommt. Zentren der Ruhe sind besser nicht mit einigen Sorten zu bestücken. Manche Pflanzen haben zudem eine ganz besondere Bedeutung in der Harmonielehre aus China.
Zu Feng Shui passen vor allem kleine und mittelgroße Pflanzen mit kompakten oder hängenden Wuchsformen und effektiven luftfilternden Eigenschaften. Sukkulenten mit dicken, fleischigen Blättern sind ideal, um Harmonien zu erzeugen. Sie zentrieren die Energien und wirken strukturierend. Zimmerfarne wie der Schwert- und Nestfarn beruhigen die Nerven und bauen Schadstoffe in der Luft ab. Die Grünlilie sorgt mit ihren hängenden Blättern ebenso für Entspannung im Raum. Auch Pflanzen mit rundem Blattwerk passen optimal in Häuser und Wohnungen, die nach Feng Shui eingerichtet sind. Das Fensterblatt ist ein hervorragender Luftbefeuchter, der den Energiefluss in Einklang bringen kann. Die runden Blätter des Gummibaums und der Dieffenbachie leiten den Strom sanft durch das Zimmer. Orchideen haben im Feng Shui eine besondere Bedeutung. Die zarten Blüten und runden Formen gliedern sich harmonisch ein und sollen das Selbstbewusstsein stärken. Wer seine Räumlichkeiten nach der fernöstlichen Lehre gestaltet, darf zudem auf den Bambus nicht verzichten.
Wie wirken Pflanzen im Feng Shui?
Pflanzen beeinflussen die Kräfte im Raum. Mit ihrer Wuchsform wirken sie auf die Harmonie ein. Während manche Pflanzen angespannte Nerven beruhigen, können andere Sorten dazu genutzt werden, die Kreativität zu fördern. Gewächse mit kleinen Blättern und dichtem Wuchs strahlen etwas Yin ab. Das Alpenveilchen, die Fetthenne und der Buchsbaum gehören dazu. Eine größere Menge von Yin produzieren Grünlilien und der Elefantenfuß und bringen damit mehr Beruhigung in den Energiefluss. Der Drachenbaum beschleunigt den Strom und regt die Schaffenskraft an. Wenn viel Yang im Raum ist, sollten Gewächse mit rundem oder dickem Blattwerk eingesetzt werden, die einen Ausgleich bringen. Zentren der Ruhe sind am besten nur mit Pflanzen auszustatten, die den Stress mindern und sich beruhigend auf die Psyche auswirken.
Muss das Bagua für Pflanzen berücksichtigt werden?
Das Bagua sollte auch für Pflanzen beachtet werden. Je nachdem, um welchen Teil es sich handelt, sind einige Sorten besser geeignet. Für den Bereich der Karriere sind Pflanzen auszuwählen, die dem beruflichen Erfolg dienen. Gewächse mit fließenden und hängenden Wuchsformen sind dafür ideal. Der Bogenhanf fördert die Zielstrebigkeit und positive Einstellung und ist für dieses Areal sehr passend. Der Geldbaum symbolisiert Reichtum und kann einen finanziellen Segen bringen. Die Pflanze ist deswegen lieber im dafür vorgesehenen Teil der Wohnung unterzubringen. Harmonie in der Partnerschaft bringen Pflanzen mit roten und gelben Blüten. Orchideen gelten als Symbol für Fruchtbarkeit und Leidenschaft, deswegen sind die Gewächse die idealen Zierelemente für den Bereich der Beziehungen. Das Zebrakraut wirkt sich beispielsweise positiv auf zwischenmenschliche Verbindungen aus.
Welche Pflanzen sind für welche Räume geeignet?
Das Wohnzimmer ist ein zentraler Raum in der Wohnung. Hier sollten Pflanzen mit weichen und fließenden Formen platziert werden. Zimmerfarne, Glücksbambus und viele kleine und kompakte Gewächse sind ideal für diesen Raum. Im Schlafzimmer sollten Pflanzen nur sparsam eingesetzt werden, da diese in der Nacht Sauerstoff verbrauchen. Ein paar Pflanzen mit rundlichen Blättern, die für Entspannung und Ruhe sorgen, können aber ruhig für die Begrünung des Zimmers genutzt werden. Eine große Pflanze wie die Zimmerlinde kann mit ihren weichen Blättern vor unruhigen Energien schützen und ist für Bereiche, die der Erholung dienen, äußerst praktisch. Die Küche dient als meist als Treffpunkt für die Familie und kann reichlich mit Kräutern bestückt werden. Schnittlauch, Melisse, Majoran und Petersilie schaffen eine harmonische Atmosphäre. In Arbeitszimmern dürfen gern Pflanzen zum Einsatz kommen, die aktivierende Kräfte besitzen. Die Amaryllis hat eine inspirierende Wirkung und unterstützt kreative Prozesse.
Pflanzen und die Elemente im Feng Shui
Pflanzen werden in der Harmonielehre den Elementen Holz, Wasser, Erde, Metall und Feuer zugeordnet. Die Wuchsform und das Aussehen der Blätter entscheiden über die Zugehörigkeit. Die Pflanzen der verschiedenen Elemente geben mal mehr oder weniger Yin beziehungsweise Yang ab oder verhalten sich neutral gegenüber dem Energiefluss. Holz-Pflanzen wachsen eher aufrecht und besitzen schmale, lange Blätter. Sie sondern nur etwas Yang ab und können kleine Disharmonien ausbessern. Feuer-Pflanzen haben sehr spitze Formen und produzieren reichlich Yang. Im Schlafzimmer sollten sie aus diesem Grund nicht unterkommen. Wasser- und Metall-Pflanzen verströmen Yin. Sie sind an den runden Blättern und fließenden oder kompakten Formen zu erkennen. Erd-Pflanzen wachsen in der Regel flach und ausladend. Sie sind energieneutral und deshalb vielseitig einsetzbar. Die Blätter der Gewächse, die dem Element Erde zugeordnet werden, besitzen häufig viereckige Formen.
Welche Bedeutung hat Bambus im Feng Shui?
Bambus und Feng Shui gehören zusammen. Die Pflanze gilt in der Harmonielehre als Glücksbringer, der friedliche Energie in das Zuhause bringt. Der Glücksbambus wird wegen seiner Vitalität und seines starken Wachstums auch als Symbol für Reichtum angesehen. Aufgrund seiner positiven Eigenschaften und der harmonisieren Wirkung auf den Strom der Energie kann der Bambus überall in der Wohnung hingestellt werden. Die Anzahl der Stämme eines Glücksbambusses geben die Bedeutung vor: Zwei Stück stehen für Liebe, ab drei Stämmen kommt das Glück ins Leben und fünf Stämme sind Anzeichen für künftigen Wohlstand. Pflanzen mit sechs Stämmen bringen gesundheitliche Vorteile. Der Lucky Bamboo ist ein beliebtes Geschenk im asiatischen Raum, mit dem man Freunden und Familien viel Glück wünscht.
Was ist bei Pflanzen mit spitzen Blättern zu beachten?
Spitze Formen geben im Feng Shui besonders viel Yang ab und beschleunigen die Energien im Raum. Pflanzen mit spitz zulaufenden Blättern werden dem Element Feuer zugeordnet, die Ruhelosigkeit stiften können. Palmen sind deshalb nicht für jedes Zimmer optimal. Auch Kakteen sind wegen ihrer Stacheln keine geeigneten Pflanzen für Bereiche, die dem Stressabbau dienen. Sie können eine stechende Atmosphäre erzeugen, die eher Unruhe vermittelt. Mit Gewächsen, die spitze Blätter ausbilden, lässt sich allerdings auch die Kreativität anregen und Aktivität steigern. Das Arbeitszimmer kann gern mit solchen Pflanzen ausgestattet werden, um die aktivierenden Kräfte zu nutzen. Mit weichen Formen lässt sich die chaotische Energie wieder besänftigen.
Welche Pflanzen eignen sich für Garten und Eingangsbereich?
Der Eingangsbereich lässt sich mit zwei Buchsbäumen ideal einfassen. Die kompakten Formen verströmen Harmonie, die Besucher friedlich stimmt. Die Buchsbäume wachsen in Kübeln optimal und zieren Eingänge auf ansprechende Art. Der Eingangsbereich ist auch für Palmen ein passender Ort, da unruhige Energien schnell entweichen können. In einem Garten im Sinne von Feng Shui sind Farne, Bonsaibäume, Magnolien und Kamelien gut aufgehoben. Obstbäume sind ebenfalls geeignet. Wichtig ist, dass die Sträucher und Bäume regelmäßig beschnitten werden, da geordnete und kleine Formen besonders viel Harmonie bringen. Der Bonsaischnitt ist bei vielen Pflanzen anwendbar und für Feng-Shui-Gärten perfekt. In Kombination mit Steinen und Wasserelementen werden die Kräfte in Einklang gebracht.
Müssen die Himmelsrichtungen beachtet werden?
Himmelsrichtungen spielen im Feng Shui eine wichtige Rolle. Befinden sich die Pflanzen an der richtigen Stelle, werden positive Energien freigesetzt. Im Süden herrscht meist ein hohes Vorkommen an Yang, während im Norden eher mehr Yin zu spüren ist. Durch den Einsatz der Pflanzen lassen sich die Energien in den jeweiligen Bereichen ausgleichen. Die pflanzlichen Quellen der Kräfte sollten harmonisch kombiniert werden, um eine Überdosis einer Energie zu vermeiden. Auch die Wachstumsrichtung der Blätter ist im Feng Shui von Bedeutung. Ein Blattwerk, das chaotisch in alle Himmelsrichtungen zeigt, bringt Unruhe in die Räumlichkeiten.
Gibt es bessere oder schlechtere Pflanzen für Feng Shui?
Im Feng Shui gibt es keine guten oder schlechten Pflanzen. Jede Pflanze hat ihre Vorteile, die nur richtig genutzt werden müssen. Bei der Gestaltung des Zuhauses sollten die Energien in Einklang gebracht werden. Der Strom sollte immer ausgeglichen werden, sofern Unebenheiten existieren. Zu viel Yang ist am besten mit viel Ying produzierenden Pflanzen zu kompensieren. Die Gewächse sind nach den Zwecken auszuwählen. Für Schlafzimmer und Bereiche der Ruhe sind weiche und runde Formen günstiger als spitze Strukturen. An Orten, die für Schaffensprozesse vorgesehen sind, ist etwas aktivierende Energie nicht ungeeignet.